• Nein! Der Arbeit­ge­ber benö­tigt zur Wirk­sam­keit der Kün­di­gung nicht die Zustim­mung des Betriebs­ra­tes. Das gilt für die ordent­li­che sowie außer­or­dent­li­che Kündigung.
  • Die Art der Stel­lung­nah­me des Betriebs­ra­tes (Beden­ken, Wider­spruch, Schwei­gen oder Zustim­mung) ist auch bei einer beab­sich­tig­ten außer­or­dent­li­chen Kün­di­gung für die Fra­ge der Rechts­wirk­sam­keit unerheblich.
  • Für die Wirk­sam­keit der Kün­di­gung ist nur bedeut­sam, dass dem Betriebs­rat die gege­be­nen Infor­ma­tio­nen in die Lage ver­set­zen, sich ohne eige­ne Nach­for­schun­gen ein Bild von der Recht­mä­ßig­keit der beab­sich­tig­ten Kün­di­gung machen kann und die Frist ver­strei­chen lässt.
  • Erklärt der Arbeit­ge­ber trotz Wider­spruchs die beab­sich­tig­te Kün­di­gung, so hat er dem Arbeit­neh­mer zusam­men mit dem Kün­di­gungs­schrei­ben die Stel­lung­nah­me bzw. den Wider­spruch des Betriebs­rats in Kopie zuzu­lei­ten (§ 102 Abs. 4 BetrVG).